Deutsche Jugendmeisterschaften U18/20 vom 21.–23. Juli 2023 in Rostock

| Riesenauftritt unserer Leichtathletiktalente in Rostock!
| Daniela im Finale – Noah mit Bestzeit zur Landeskadernorm

| Nachdem sich Daniela (U18 – Weitsprung), Noah (U18 – 400m Hürden / U20 – 4 x 100 m), Jonah und Louis (U20 – 4 x 100 m) aus der Leistungsgruppe für die Meisterschaften qualifizieren konnten, machten sie sich am Freitag (21.7.) auf den Weg nach Rostock, um unseren Verein bei den Deutschen Jugendmeisterschaften gut zu vertreten.
Das Staffelquartett für die 4 x 100 m der U20 der Startgemeinschaft wurde noch durch Richard von MoGoNo ergänzt.
Da der Start der Staffel für Freitagnachmittag vorgesehen war, ging es für die Staffelläufer, Daniela und die Trainer ziemlich zeitig in Leipzig los, um rechtzeitig im Rostocker Leichtathletikstadion zu sein.

Freitag, 21. Juli: 4×100 m Staffel der mU20

Das Leichtathletikstadion war schon gut gefüllt und es herrschte eine gute Stimmung, als die ersten Wettbewerbe starteten. Nach dem Erhalt von Akkreditierung und Startnummer, bereitete sich auch unsere Staffel für ihren Einsatz vor. Um 15:00 Uhr war es dann so weit – im ersten Zeitendlauf auf Bahn 8 startend, begann das Abenteuer 4 x 100 m Staffel.

Louis übernahm die Startposition. Obwohl er nach einer längeren Verletzungspause noch nicht wieder bei 100 % war, erledigte er seinen Teilabschnitt mit Bravour und übergab nach einem guten Wechsel auf Noah, der das längste Teilstück vor sich hatte.

Auch er löste seine Aufgabe gut und konnte mit den anderen Staffeln mithalten.
Nun kamen auf der 3. und 4. Position unsere Mittelstreckler zum Einsatz. Jonah übernahm als Vierter den Stab von Noah und machte sich auf den Weg durch die Kurve.
Leider konnte er die Position nicht ganz halten und übergab als Sechster an Richard, der die letzten 100 m nochmal alles gab, die Position verteidigte und in 45,35 s über die Ziellinie lief.

Nach Durchlauf aller Zeitendläufe, bedeutete dies für unsere Staffel einen 13. Platz, mit dem alle Beteiligten durchaus zufrieden waren.

Danke für Euren Einsatz und die Vorbereitung durch Claudia Uth.

Nach einer ordentlichen Nachbereitung fuhren wir dann in unser Quartier, um uns für die Wettkämpfe am Samstag vorzubereiten.

Samstag, 22. Juli: 400 m Hürden der mU18

Der Samstag sollte ein langer Tag für uns werden.
Als Erster war Noah mit seinem Lauf über die 400 m Hürden der U18 an der Reihe. Insgesamt 24 Teilnehmer hatten für die um 12:57 Uhr beginnenden Halbfinals die Stellplatzkarte abgegeben. Somit waren alle Bahnen bei den drei Halbfinalläufen besetzt. Da Noah die „schlechteste“ Meldezeit hatte, war klar, dass er mit Bahn 1 oder 2 würde vorliebnehmen müssen.

Und so kam es auch: Im 2. Halbfinale wurde ihm die Innenbahn zugelost. Dass man auf dieser Bahn trotzdem gut 400 m Hürden laufen kann, hatte ja bereits Niklas bei der DM U23 mit seinem 5. Platz bewiesen.
Nachdem Noah im letzten Vorbereitungstraining mit seiner Trainerin nochmal eine neue Renntaktik ausprobiert hatte, waren wir auf die Umsetzung gespannt. Noahs Aufgabe bestand darin, die ersten 3 Hürden mit einem 15er-Schritt anzugehen und danach auf den 16er-Rhythmus, also mit Beinwechsel, umzustellen.

Mit dem Startschuss lief Noah voll auf Angriff, sogar die ersten 5 Hürden im 15er-Schnitt, bevor er in der 2. Kurve dem Tempo und Gegenwind auf der ersten Geraden etwas Tribut zollte, an der 7. Hürde einen zusätzlichen Schritt machte und etwas Geschwindigkeit einbüßte. An den letzten beiden Hürden hatte er wieder den richtigen Rhythmus gefunden und kam in seinem Halbfinale in neuer Bestzeit von 57,12 s als Vierter ins Ziel.

Damit hatte er nicht nur den Deutschen Meister der U16 vom letzten Jahr hinter sich gelassen, sondern verbesserte sich gleich mal um 1,38 s gegenüber seiner Meldeleistung.

Als alle 3 Halbfinals durch waren, stand Noah zwar nicht im Finale, belegte aber insgesamt mit seiner Zeit von 57,12 s einen tollen 12. Platz, stellte einen neuen Vereinsrekord auf und konnte die Landeskadernorm von 58,00 s klar unterbieten.

Herzlichen Glückwunsch an Noah und seine Trainerin Claudia Uth.

Samstag, 22. Juli: Weitsprung der wU18

Ein toller Auftakt für diesen Wettkampftag, an dem Daniela noch ihrem Einsatz im Weitsprung der U18 um 17:30 Uhr entgegenfieberte. Während der Vorbereitung auf diesen Wettkampf wurde Daniela zusehends aufgeregter, trat sie doch gegen die besten Weitspringerinnen Deutschlands in ihrer Altersklasse an. Mit ihrer Meldeleistung von 5,76 m lag sie hierbei „nur“ an 15. Stelle.

Dann war es endlich soweit: Insgesamt 17 Weitspringerinnen nahmen den Wettkampf auf.
Als Neunte in der Reihenfolge startend, kam Daniela in ihrem ersten Versuch gut aufs Brett und hatte mit 5,52 m einen guten Wettkampfauftakt. Was dieser Sprung wert sein könnte, sahen wir im Verlauf des Weitsprungwettkampfes, denn mit dem einsetzenden Regen und kälteren Temperaturen kam ein Großteil der Springerinnen nicht ganz so zurecht wie Daniela und blieben teilweise deutlich hinter ihren Meldeleistungen zurück.

Nach dem 1. Versuch lag Daniela überraschend auf dem 3. Platz und ließ im 2. und 3. Versuch noch jeweils 5,47 m folgen. Da nur noch 2 Springerinnen in den drei Versuchen des Vorkampfes weiter als Daniela gesprungen waren, stand fest, dass ihre 5,52 m aus dem ersten Durchgang den zwischenzeitlich 5. Platz und den Finaleinzug bedeuteten – die Überraschung war perfekt.

Der 4. Versuch glückte mit 5,37 m nicht ganz. Da noch 2 Springerinnen im 4. Versuch weiter sprangen, galt es nun etwas mehr Risiko einzugehen. Die beiden folgenden Sprünge waren auch deutlich weiter, aber leider jeweils hauchdünn (elektronische Messung) übergetreten, schade.

Nach Wettkampfende gegen 19:00 Uhr stand für Daniela nicht nur ein super 7. Platz bei ihrem ersten Weitsprungwettkampf bei einer Deutschen Meisterschaft, sondern auch die Erkenntnis, in der deutschen Spitze der Weitspringerinnen angekommen zu sein.

Herzlichen Glückwunsch an Daniela und ihrem Trainer Thomas Uth.

Zum Abschluss des Tages gab es einen Ausflug nach Warnemünde mit einem kulinarischen Besuch bei „Peter Pane“ am Teepott und eine Kurzbesichtigung der Hafeneinfahrt bevor dann gegen 23:00 Uhr alle Beteiligten zufrieden in ihr Bett im Quartier fielen.

Sonntag, 23. Juli: Ausklang

Da wir am Sonntag keine Starts mehr hatten und das Wetter vollends umgeschlagen hatte (niedrige Temperaturen und viel Regen), entschlossen wir uns, nach einem reichhaltigen Frühstück zur Heimreise nach Leipzig.
Wir blicken auf ein erfolgreiches Meisterschaftswochenende zurück.

Insgesamt konnten unsere Leichtathletiktalente mit Platz 5 bei den DM U23, Platz 14 bei den DM Männer/Frauen und den Plätzen 13, 12 und 7 bei den DM U18/20 eine bis dahin sehr erfolgreiche Leichtathletiksaison krönen.

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